Voraussetzungen für Implantationen

In den nachfolgenden Unterkapiteln erfahren Sie Details darüber, wie Sie einen guten Implantologen finden, welche technische Ausstattung in der Praxis vorhanden sein sollte und welche Rolle die Anamnese für Ihre weitere implantologische Behandlung spielt.

Ihr Zahnarzt wird Sie bezüglich einer bevorstehenden Implantation an einen spezialisierten Kollegen auf diesem Gebiet überweisen. Implantologen nehmen an zahlreichen Fort- und Weiterbildungen der namhaften Gesellschaften für Implantologie teil (siehe Adressen im Quellenverzeichnis). Sie sind Mitglieder in den entsprechenden Fachgesellschaften und üben zum Teil eigene Lehrtätigkeiten an Universitäten aus. Heutzutage ist es möglich, den "Master of Science Implantologie" innerhalb eines zweijährigen Studiengangs zu erwerben. Um auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben, ist ein lebenslanges Lernen verpflichtend. Die eigenen Erfahrenswerte des Implantologen auf diesem Fachgebiet sind für Sie ungemein wichtig. Natürlich ist neben der fachlichen Kompetenz auch der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen Ihnen und dem Implantologen von Vorteil. Neben dem Spezialisten sollten Sie von einem eingespielten Praxis-Team betreut werden.

Voraussetzungen für Implantationen
Arzt-Patient-Gespräch, Analyse der Röntgenbilder

Natürlich sollten Sie sich in der Praxis Ihres Implantologen wohl fühlen. Ein angenehmes Ambiente der Praxisräume gibt Ihnen Sicherheit für die bevorstehende Implantation. Bezüglich der Anforderungen an die Räume sind die gängigen Hygienestandards verpflichtend. Achten Sie darauf, ob Röntgenaufnahmen oder Computertomographien (auch in 3-D-Technik) durchgeführt werden können. Kann der Implantologe auch minimal-invasiv operieren, zum Beispiel mittels Radiofrequenz-Chirurgie? Im Operationssaal ist ein Operationsmikroskop vorteilhaft, da so auch die feinsten Strukturen vom Operateur eingesehen werden können. Lassen Sie sich wegen der benötigten Behandlungsdauer darüber aufklären, welche Arbeiten vom Praxis-Team vor Ort erledigt werden können und was ausgelagert werden muss. Zum Beispiel die Herstellung von Bohrschablonen für die Implantate.

Vor der Implantation wird Ihr Implantologe sich anhand eines von Ihnen ausgefüllten Anamnese-Bogens sowie im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs über Ihre krankheitsbedingten Vorbelastungen ein Bild machen. Dies spielt auch eine wichtige Rolle bei der Suche nach Risiken, die eine Implantation beeinflussen oder auch unmöglich machen könnten. Gerade im Hinblick auf die erforderliche Anästhesie für einen implantologischen Eingriff ist Ihre körperliche Fitness ein wichtiges Kriterium. Nach abgeschlossener Anamnese wird Ihr Implantologe Sie genauestens untersuchen, insbesondere Ihre Mundhöhle. Ausgehend von Ihrem persönlichen Befund wird er Sie ausführlich über die weitere Planung, Diagnostik, die Implantation sowie weitere angeschlossene Themen in Kenntnis setzen, (siehe zum Beispiel Kapitel 10 und 11).

Zuletzt aktualisiert: 28.11.2013

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