Ästhetische Korrektur - Zahnversiegelung

Eine Zahnversiegelung, auch Fissurenversiegelung genannt, ist in der heutigen Zahnmedizin im Bereich Kariesprophylaxe eine gerne angewandte Methode, um vor allem die hinteren Backenzähne direkt nach dem Durchbruch gegen Abrieb und Karies zu schützen. Gerade in den Tälern des Kauflächenreliefs, den Fissuren ist die Anfälligkeit für Karies besonders hoch. Mit einer Zahnversiegelung lassen sich diese Grübchen und Furchen sehr gut versiegeln und dadurch direkt nach dem Zahndurchbruch für die Zukunft schützen. Selbst bei gründlicher Mundhygiene können in den schmalen, engen Fissuren Beläge zurückbleiben, die dann natürlich mit der Zeit den idealen Lebensraum für Kariesbakterien bilden. Haben sich diese Bakterien erst einmal niedergelassen, sondern sie Säuren ab, die mit der Zeit den Zahnschmelz zerstören. Eine Zahnversiegelung kann dies verhindern und somit Karies vorbeugen.

Der beste Zeitpunkt für eine Zahnversiegelung ist spätestens ein paar Monate nach dem abgeschlossenen Durchbruch. Eine bereits bestehende Karies lässt sich durch eine Zahnversiegelung nicht stoppen. Sie ist nur sinnvoll, solange die Zähne noch absolut gesund sind. Kann der Zahnarzt den Kariesbereich allerdings vollständig entfernen, ist die Zahnversiegelung noch möglich.

Ob es sinnvoll ist bereits die Milchzähne zu versiegeln, darüber gehen die Expertenmeinungen auseinander. Die meisten Zahnärzte halten es nicht für nötig, da die Milchzähne nicht über solch ausgeprägte Fissuren verfügen, wie ein Erwachsenengebiss. Karies entsteht während der Milchzahnphase überwiegend im Zahnzwischenraum und nicht auf den Kauflächen.

Vor der Zahnversiegelung werden die Zähne, die versiegelt werden sollen, gründlich gereinigt, um den Einschluss fremder Partikel zu verhindern. In der Regel wird hier ein Pulverstrahlgerät eingesetzt. Um die Haftung des Versiegelungslackes zu erhöhen, wird die Zahnoberfläche mit einem säurehaltigen Gel zunächst angeäzt. Nach einer gewissen Einwirkzeit spült der Zahnarzt das Gel wieder sorgfältig ab und trocknet die Zahnoberfläche. Anschließend wird der Kunststofflack aufgetragen und mit einem speziellen Licht gehärtet. Überstände werden abgeschliffen und die Zähne werden poliert. Zum Schluss kann noch eine Schicht Fluoridlack zusätzlich aufgetragen werden.

In der Regel kann eine Zahnversiegelung bis zu 10 Jahre halten. Zahnversiegelungen sind schmerzfrei und gesundheitlich unbedenklich. Eine tägliche gründliche Mundreinigung ist trotzdem unbedingt erforderlich.

Zuletzt aktualisiert: 13.9.2013

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