Knirschen

Das Zähneknirschen, auch Bruxismus genannt, findet häufig im Schlaf statt, wenn die Sorgen und Probleme des Alltags unterbewusst verarbeitet werden. Häufiger Auslöser sind länger anhaltende Stresssituationen.

Als Folge des Zähneknirschens stellen Zahnärzte während der diagnostischen Schritte eine deutliche Abnahme der Zahnhartsubstanz fest. Ferner sind Verspannungen der Kaumuskulatur, Kopf- oder Gelenkschmerzen typisch für "Knirscher".

Auch in diesem Fall wird Ihr Zahnarzt Ihnen zu einer Schienentherapie raten, um die Fehlkontakte im Zahnsystem wieder zu beseitigen - das Zusammenspiel der Zähne, der Kiefer und der Gelenke wird wieder optimal aufeinander abgestimmt. Die Überlastung einzelner Zähne wird reguliert. Außerdem kommt es zu einer Schonung der Zahnhartsubstanz.

Die verwendeten Kunststoffschienen werden auch nachts getragen und je nach Fortschritt der zahnärztlichen Behandlung individuell nachgeschliffen und angepasst.

Darüber hinaus empfiehlt Ihnen Ihr Zahnarzt als begleitende Maßnahme gezielte Übungen zum Stressabbau und zur Entspannung.

Wird Zahnersatz erforderlich, muss Ihr Zahnarzt genau abwägen, welche Stabilität das verwendete Material besitzt, da es beim Knirschen zu punktuell überschüssigen Belastungen und somit auch zu Schäden am Zahnersatz kommen kann. (Siehe auch LANGE ET AL., 2013)

Zuletzt aktualisiert: 14.3.2014

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