DAS GEBISS

Aufbau eines Zahns

Schematische Darstellung eines Zahns

Aufbau eines Zahns (Außen weiß: Zahnschmelz, mittlere Schicht gelb: Zahnbein, innere Schicht rot: Zahnmark)

Die obere Partie des Zahns ist die Zahnkrone, die über den Zahnhals mit der Zahnwurzel verbunden ist. Die Wurzel hält den Zahn im Kieferknochen.

Der Zahnschmelz, bestehend aus den Mineralsalzen von Fluor, Phosphat und Kalzium, ist das widerstandsfähigste Gewebe im Körper. Allerdings kann der Schmelz von Bakterien und Säuren verletzt werden.

Das Zahnbein (Dentin) ist eine weichere Substanz als der Schmelz. Es wird von Kanälen durchzogen, die Nervenstränge enthalten. Diese leiten die eingehenden Reize, zum Beispiel Temperaturunterschiede, ins Zahninnere weiter.

Das so genannte Zahnmark, die Pulpa, ist durchzogen von Blutgefäßen und Nervensträngen, die über die Wurzelspitze aus dem Kieferknochen ins Mark führen.
Der Zement bedeckt die Oberfläche der Zahnwurzel. Hier grenzen Fasern an, die den Zahn in dem kleinen Spalt im Kieferknochen halten.

Das Milchzahngebiss

Kindergebiss Milchzaehne

Milchzahngebiss

Die Abbildung zeigt ein Milchzahngebiss mit den Monatsangaben, wann die Zähne etwa durchbrechen: die zentralen Schneidezähne mit 6-8 Monaten, die zweiten Schneidezähne mit 8-12 Monaten, die ersten Backenzähne mit 12-16 Monaten, die Eckzähne mit 16-20 Monaten und die zweiten Backenzähne mit 20-24 Monaten. Sowohl im Ober- als auch Unterkiefer stehen jeweils 10 Milchzähne.

Das Erwachsenengebiss

Erwachsenengebiss

Erwachsenengebiss

Das Schema zeigt ein Erwachsenengebiss mit den Jahresangaben, wann die Zähne etwa durchbrechen: die ersten Mahlzähne (Molaren) mit 5-6 Jahren, die zentralen Schneidezähne mit 6-8 Jahren, die zweiten Schneidezähne mit 7-9 Jahren, die ersten Backenzähne (Prämolaren) mit 9-11 Jahren, die zweiten Backenzähne (Prämolaren) mit 10-12 Jahren, die Eckzähne mit 11-13 Jahren, die zweiten Mahlzähne (Molaren) mit 12-17 Jahren, die dritten Mahlzähne (Molaren, Weisheitszähne) mit 18-30 Jahren.

Die Weisheitszähne

Die dritten Mahlzähne (Weisheitszähne) brechen etwa im Alter zwischen 18 bis 30 Jahren durch. Sie können einige Probleme bereiten, beispielsweise, wenn sie verlagert im Knochen liegen oder keinen Platz auf dem Zahnbogen haben. Es kommt auch vor, dass nur ein Teil oder aber gar keine Weisheitszähne angelegt sind. Hat der Weisheitszahn keinen Gegenpart, sollte er gezogen werden. Häufig bilden sich Zahnfleischentzündungen rund um den Weisheitszahn.
Wenn alle vier Zähne angelegt sind, normal durchbrechen können und gesund sind, besteht in der Regel kein Anlass, sie zu ziehen.

Zuletzt aktualisiert: 22.5.2014

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