Diagnostik

Ihr Zahn-Implantologe legt großen Wert auf eine umfassende Diagnostik und deren Absicherung auf der Basis der erhobenen klinischen Daten. In diesem Zusammenhang arbeitet er nach dem neuesten Stand der Technik und Forschung. Eine präzise Diagnostik führt zu einer optimalen Planung der Implantation sowie einer sicheren Vorhersagbarkeit des Resultats.

Nachdem alle diagnostischen Maßnahmen abgeschlossen sind, die Ihrem Zahn-Implantologen ein komplettes Bild der Situation liefern, wird ein Behandlungskonzept festgelegt.

Zur Diagnostik gehört die Untersuchung der Mundhöhle (siehe Kapitel 10.2.1), dabei muss Ihr behandelnder Implantologe besonders auf den Zustand Ihres Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates achten. Wird eine Entzündung festgestellt, so muss sie vorab behandelt werden. Erst nach deren Abklingen kann implantiert werden. Des Weiteren wird die Beschaffenheit Ihrer Zähne, bereits vorhandener Zahnersatz, eventuelle Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers beurteilt. Ebenfalls beurteilt Ihr Zahn-Implantologe das Volumen des Kieferknochens und die Festigkeit der Gingiva (Zahnfleisch) rund um die Insertionsstelle.

Um die anatomischen Strukturen rund um die Implantationszone optimal darstellen zu können, greifen die Zahn-Implantologen auf verschiedene Röntgentechniken (siehe Kapitel 10.2.2) zurück. Wichtig für eine erfolgreiche Implantation ist die Beurteilung des Knochenangebots für das Implantatbett. Zunächst verschafft sich Ihr Implantologe einen Überblick mittels eines Orthopantomogramms (Panoramaschichtaufnahme). Für weitere Diagnostik bezüglich der Knochenqualität wird eine Schichtaufnahme mit einem Computertomografen erstellt. Darüber hinaus liefert die Digitale Volumentomografie (DVT) eine dreidimensionale, plastische Darstellung der Gewebestrukturen, die unterschiedliche Ansichten am Bildschirm erlaubt und zu einer sehr präzisen Implantation beiträgt.

Ein Teil der Diagnostik wird anhand von Gipsmodellen durchgeführt (siehe Kapitel 10.2.3), die nach Abdrucknahme von Ihrem Ober- sowie Unterkiefer angefertigt werden. Hier kann der Implantologe sehr genau beurteilen, ob zum Beispiel Fehlstellungen der Zähne oder Kieferfehlstellungen vorhanden sind, die das Ergebnis der Implantation durch Fehlbiss sowie Fehlbelastung beim Abbeißen und Kauen gefährden könnten.

Für die navigierte Implantation(siehe Kapitel 10.2.4) benötigt man die DVT-Datensätze, die wiederum von einer Spezialfirma genutzt werden, um Bohrschablonen herzustellen. Mit diesen lassen sich die Implantate an der vorgesehenen Position, im korrekten Winkel und in der geeigneten Tiefe einsetzen. Aufgrund dieser präzisen Bohrung kann Ihr Zahn-Implantologe die angrenzenden Weich- und Knochengewebe schonen und nachfolgende Begleiterscheinungen des implantologischen Eingriffs wie Schwellungen und Schmerzen reduzieren.

Zuletzt aktualisiert: 7.11.2013

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