Mundgeruch

Mundgeruch, auch Halitosis genannt, kann viele verschiedene Ursachen haben. Die verantwortlichen Stoffe, die den Geruch verursachen, sind Schwefelverbindungen.

Die im Folgenden genannten Faktoren können Mundgeruch hervorrufen:

  • Speisen und Getränke, wie Knoblauch und Alkohol, aber auch Hunger
  • Nikotinkonsum
  • Lokale Auslöser: Speisereste, zu wenig Speichel, Bakterien der Zahnbeläge, mangelhafte Mundhygiene, Schleimhauterkrankungen, Infektionen der Mundhöhle, Nasennebenhöhlenentzündung, Mandelentzündung, Rachenentzündung, Schnupfen, Tumore der Lunge
  • Systemische Auslöser: Allgemeinerkrankungen, wie Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Leberzirrhose, Stoffwechselerkrankungen, Nachweis von Helicobacter pylori, an bestimmten Tagen im Menstruationszyklus (SCHMALZ)

Im Rahmen der Diagnostik führen Parodontologen Messungen mit einem Halimeter durch, womit sich die Schwefelverbindungen erfassen und analysieren lassen. Die Konzentration vor und nach der parodontologischen Behandlung ist somit messbar (siehe www.klinikum.uni-muenster.de).

Parodontologen ermitteln zunächst in der Mundgeruch-Sprechstunde, ob der Patient an einer Allgemeinerkrankung leidet. Kann eine solche Erkrankung von dem behandelnden Parodontologen ausgeschlossen werden, empfiehlt er zunächst die optimale Durchführung der Mundhygiene zur Beseitigung der Zahnbeläge. Zusätzlich können Mundspülungen verwendet werden und auch die Zunge gereinigt werden (SCHMALZ). Führen auch diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, werden weitere parodontologische Untersuchungen bezüglich der oben genannten auslösenden Faktoren notwendig.

Zuletzt aktualisiert: 4.6.2014

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